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Hesse, Hans (Hg.), Hoffnung ist ein ewiges Begräbnis - Briefe von Dr. Hannah Vogt aus dem Gerichtsgefängnis Osterode und dem KZ Moringen 1933, Bremen 1998, ISBN 3-86108-729-4, 165 S., zahlreiche Abbildungen, 12, 90 €. |
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Im März 1933 wurde die junge Göttinger Studentin Hannah Vogt wegen ”Verdacht des Hochverrats” verhaftet. Ihr ”Vergehen”: Sie hatte sich für die KPD engagiert. Neun Monate lang wurde sie, erst im Amtsgerichtsgefängnis Osterode (Harz), dann als eine der ersten Insassinnen im Frauen-Konzentrationslager Moringen bei Göttingen festgehalten, ohne dass es jemals zu einer ordentlichen Gerichtsverhandlung gekommen wäre. Seit November 2003 ist in der Gefängniszelle, in der Hannah Vogt inhaftiert war, in Osterode eine Gedenkstätte eingerichtet. Im Februar 2020 gab die Stadtbibliothek der Stadt Hannover den Erben von Hannah Vogt ein Buch zurück, dass nach ihrer Verhaftung 1933 beschlagnahmt und in das Archiv des NSDAP-Gaus Südhannover-Braunschweig gelangte (vgl. Fuchs, Jenka: 'Zweifelhafte Provenienzen' - NS-Raubgut-Forschung in der Stadtbibliothek Hannover, in: Museum August Kestner u.a. (Hg.): Spuren der NS-Verfolgung. Provenienzforschung in den kulturhistorischen Sammlungen der Stadt Hannover, Köln: Wienand 2019, S. 216-229, hier S. 226-229). In der Publikation “An die Nachwelt” des Zentrums für Politische Schönheit erschienen 2020 Zitate aus dem Buch “Hoffnung ist ein ewiges Begräbnis”. |
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